|
Der Trilogie erster und einleitender Teil (mit kurzen geschichtlichen Anmerkungen)
Der Urahne, Andreas Halmen (1799 - 1854),
lebte auf Bogeschdorfer Almen; (im Zwischen-Kokelgebiet, im sogenannten Weinland)
dort ist ein Land voll Korn und Wein, (eine beachtliche Kirchenburg mit romanischem Portal
dort wollte er ein Landmann sein. und reicher Steinmetzarbeit aus dem 15. Jh.)
Das war im XIX. Jahrhundert. (hier gibt es noch einen Torbogen mit dem Namen Johann Halmen)
Und was uns heute nicht mehr wundert: er fand vor Ort ein holdes Weib,
das diente ihm mit Seel und Leib. (sie wurde 68 Jahre alt, er erreichte 54)
Elisabeth ihr Name war (Elisabeth Robler, 1803 - 1871),
die ihm den Stammhalter gebar. (da war sie kaum 19 !) Doch ach, der Knabe floh das Land,
es hielt ihn nicht der Bauernstand. (er absolvierte das Gymnasium in Mediasch, wurde Lehrer,
dann Rektor in Reussmarkt, danach Militärdiurnist)
Tja, dieser beider erster Sohn Andreas Halmen, *1822; im Süden, dh. Walachei, verschollen !?
zog bald aus Bogeschdorf davon. Er folgte der Elise Böckesch (Elisabeth Sara, 1825 - 1881),
die kam aus Mediasch, gar vom Zeckesch. (die Eltern schrieben sich Samuel und Sara Beckesch)
Das ist nicht weit von uns flussab. (an der Großen Kokel; Heirat in Hermannstadt, 1851)
in Werd ist heute noch ihr Grab. (Werd liegt unweit von Agnetheln, Richtung Süd-West)
Und, wie der Vater, so der Sohn: (wir kennen diese Lebens-Stationen: Mediasch, Hermannstadt,
das Kind trug Vaters Namen schon: Weingartskirchen, Reußmarkt, Werd, dann Rumänien;
er hat anscheinend 2 seiner Töchter in Bulgarien besuchen wollen)
Andreas heißt auf Griechisch: Mann, (ANDROS = der Männliche; ANER = Mann) das zeigt Geschlecht und Gattung an. Es deutet aber auch auf Kraft
am Weg der Jesusjüngerschaft.
Andreas Karl folgt alsodann (1853 - 1934)
der war ein vielgereister Mann. (er war Inspektor bei der Transilvania - Versicherung)
Er freite die Zeidner Hermine (Hermine Wilhelmine, 1858 - 1939),
Kronenstadts feinste Ballerine. (Tanzen und Reiten waren beider frühe Hobbys)
Sie zogen um nach Hermannstadt, (beide verstarben im Hause des Mitropoliten Dr. Balan
wo sie den Sohn geboren hat, nachdem jener über viele Jahre bei ihnen Kostgänger war)
der auch den Namen Hermann trug - wie Hermann-Stadt - mit Recht und Fug.
Der Hermann unser Opa war; Hermann Hugo Josef Halmen (1890 - 1975) er forscht' und suchte manches Jahr
in Weißenburg und Budapest, (er erlernte dort das Kaufmannsgewerbe)
ob eine Braut sich finden läßt. (Siebenbürgen war bis 1919 Teil des Königreichs Ungarn)
Doch fand er auch - zu unserm Glück - und dieses wandelt sein Geschick:
dass er von Gott gefunden sei; der stille Mann ward innen frei. (er fand in einer Methodistengemeinde 1913 in Budapest
zu einer innigen Gottesbeziehung)
Und - wie man uns berichtet - der Glaube hat ihn aufgerichtet:
er spielte Geige mit Verstand, (ebenso auch Harmonium in der Landeskirchlichen Gemeinschaft,
und lief zum Spaß auf einer Hand. war ein guter Schwimmer und konnte auf den Händen laufen)
Zuletzt fand er Elise Stolz (1890 - 1973),
ein Weib aus feinstem Edelholz (sie hieß in erster Ehe Fritsch, blieb aber Kriegswitwe) und wahrhaft königlichem Gang,
die liebt' er fünfzig Jahre lang. (zum goldenen Hochzeitstag 1973 bekamen sie
vom Fritz-Onkel 50 Rosen und von uns ein Ständchen)
Die führt' er in die Burg zu Schaas, (Schäßburg, am Törle Nr. 11) wo sie vom Kindsbett bald genas darinnen sie zuletzt gebar,
was später unser Tata war. (er war ihr 6. und seines Vaters 4. Kind;
Tata heißt auf Slawisch Papa)
Ja, dieser Sohn, wie jeder weiß, zeugt sieben Söhne
dann mit Fleiß;
und zwar ist dies der Gedehard (Gerhard, Kosename Gede oder Ger),
der unser Ahnenvater ward. (zur Zeit in D - 42369 Wuppertal)
Die Ahnenmutter ist Alice
Alice Hermine Halmen, geb. Josef, 1934 - 1997,
die man auch Kike Josef hieß, (Tochter von Georg Josef & Hermine, geb. Scheel) ein Goldkind für den Goldschmied Ger', (sie war geübte Kinderkrankenschwester)
das passte zueinander sehr. (1955 wurden sie von Pfr. Hermann Binder eingesegnet)
(Gerhard ist Goldschmied und Uhrmacher, später Metrologe)
Am Wiesenberg am Bach zu Schaas, teilten sie treulich Leid und Spaß, (die Ehe hielt 42 Jahre)
teilten getreulich Glück und Leiden, bis dass der Tod gebot zu scheiden. (unsere Mutter verstarb in D mit 62 Jahren, Ostern 1997)
Derweil sie treu gedient dem Leben, (Familie, Nachbarschaft, Gemeinde in Chor und Presbyterium)
haben sie es uns abgegeben. (ich denke an viele Unternehmungen in arg knapper Zeit)
Sie gaben es uns siebenfach (als mancherlei musische und handwerkliche Begabungen)
am Wiesenberg am Schaaserbach, (RO - 545400 Sighisoara / Schäßburg, Mircea Voda 20)
am Ort, wo wir die Himmelsgaben des Glaubens früh gekostet haben. (sie banden uns in die geglaubte und gelebte Kirche ein)
DER TRILOGIE ZWEITER TEIL
SEITENANFANG
*
|